Erfahrungsbericht einer Installation von SuSE 6.4 auf einem Toshiba Tecra 8000

Anmerkung zu SuSE 6.2:

Keine Chance PCMCIA mit den PCMCIA-Karten zum Laufen zu bewegen, die mir zur Verfügung standen. Ich habe den Kernel gepatcht, die PCMCIA-Module erneuert, aber ISDN habe ich nicht zum Laufen bewegen können. Und in den betreffenden Mailing-Listen bei SuSE wurde mir geraten, auf SuSE 6.4 upzudaten, was ich dann getan habe (in Form einer Neuinstallation, was nicht weiter tragisch war, da ich bis dato nur eine Basis-Installation hatte.)

Hardware

PCMCIA Karten

3COM Megahertz 3CCFEM556 B (multifunction card: Modem, Ethernet  10/100)

AVM Fritz Card (Version 2.0)

Stolpersteine

Maus

Auf keinen Fall gpm konfigurieren! Die Textkonsole nahm bei mir nach Abschluß der Installation keine Eingaben an, ich war also nicht in der Lage, mich am gerade installierten System anzumelden. Ursache scheint ein Interrupt-Konflikt zwischen der PS/2-Maus und PCMCIA zu sein. Dieses Problem ist bei SuSE bekannt. Mehr Info dazu in SuSE's Supportdatenbank.

Konfiguration von Xfree

Ich habe die Konfiguration von XFree mit SaX durchgeführt. Damit das ordentlich funktioniert, muß man SaX sagen, wo es die Maus findet:
 sax -d /dev/psaux
Tut man das nicht, so wird man möglicherweise unüberwindbare Schweirigkeiten bekommen, überhaupt etwas zu konfigurieren.

Bevor man SaX startet, muß man natürlich die entsprechenden Pakete installieren. Dazu gehört auch das Paket xsvga, das den X-Server enthält, der zu verwenden ist. In SaX wähle man dann also den SVGA-Server und stelle als Auflösung 1024x768 ein. Bildwiederholrate 60 Hz bei 16 Bit Farbtiefe. Andere Einstellungen habe ich nicht probiert, weil diverse Hinweise, die ich im Internet fand, davon abrieten, insbesondere von der Wahl falscher Bildwiederholraten...

PCMCIA

Nach der Installation habe ich die nachfolgend aufgeführten Pakete bei SuSE für die 6.4 heruntergeladen, weil PCMCIA nämlich immer noch nicht lief... Auf SuSE's Update-Seiten fand ich die Erklärung: Die mitgelieferten Pakete hatten ein Problem mit Toshiba-Laptops!!!

• pcmcia (3.1.14)
• pcmcia_m
• i4l
Nach der Installation erkennt Linux die Karten (cardctl ident zeigt die richtigen Karten an), sie lassen sich dann mit YaST auf die gewohnt einfache Weise installieren. Wenn man in der Netzwerkgrundkonfiguration bei den Devices auch angibt, daß es sich um PCMCIA-Devices handelt, so werden (IP-)Routen beim Entnehmen der Karten automatisch entfernt und beim Einstecken neu gesetzt. Wichtig: Nach dem Einsspielen der Pakete muß schließlich noch das Skript isdn im Verzeichnis /etc/pcmcia auf executable (user, group, others) gesetzt werden. Dann erst läßt sich die AVM-Karte benutzen!

Andere Dinge

Netzwerkinstallation von StarOffice 5.2

Serverinstallation:

setup /net in ein von allen erreichbares Zielverzeichnis durch root. (z.B. /opt/StarOffice)

Clientinstallation:

setup im bin-Verzeichnis der Netzwerkinstallation starten! (/opt/StarOffice/bin (5.1) bzw. /opt/StarOffice/program (5.2))